Über den Äquator, hoch auf fast 5000 Meter und wieder hinunter in den Regenwald führt uns unsere Reise. Und ins Reich der indigenen Kultur, deren Eindrücke uns fürs Leben prägen wird.

Weiterlesen: Berg- und Talfahrt

Quälend langsam schiebt sich der von Lkw und Bussen dominierte Verkehr über die Panamericana. Angesichts des ebenso zähen blechernen Bandwurms auf der Gegenfahrbahn wird das Überholen zum Mühsal. „Wie schön war diese Straße an ihrem Anfang“, denkt Tom wehmütig über die ersten Kilometer der Transkontinentalen nach. Dort, ganz am Südzipfel Argentiniens, war es wenig mehr als ein Trampelpfad, geschottert, einspurig und mit Löchern, die gefühlt bis zum Erdmittelpunkt reichen.

Einzige Anlage auf dem Äquator

Wir sind auf dem Weg zu unserem zweiten Motorradtreffen in Südamerika, dem Horizons Unlimited Ecuador, einem reinrassigen Reisetreffen. Da wir noch einige Tage Zeit haben, biegen wir von der hochgradig ätzenden Piste ab und fahren gen Hinterland. Unser Zwischenziel ist ein Monument, das weniger durch seine Optik, als viel mehr durch seine Lage besticht: Die Anlage Quitsato, die wie eine Sonnenuhr angelegt ist, mit einer zylindrischen Steele als „Zeiger“.

Auf dem Äquator: Nordhalbkugel trifft Süd-Hemisphäre

Wie der Name andeutet, markiert das Monument exakt den Äquator – übrigens als einziges in der ganzen Welt. Die innen begehbare Steele hat einen guten Meter Durchmesser. An den beiden Equinox-Tagen das Jahres – also den Tagen der Tagundnachtgleiche – wirft sie um exakt 12 Uhr mittags weder innen, noch außen irgendeinen Schatten. Voll geografischen und astronomischen Wissens fahren wir zu unserem Zwischenziel, einem kleinen, aber sehr feinen Bauernhof im Hinterland von Quito, wo Französin Aurora und ihr Mann Andres Unmengen an Bio-Gemüse anbauen. Und zudem Ziegen, Schweine, Kühe und Meerschweinchen halten. Mit dem Einkaufskorb geleitet uns Aurora übers Feld und erntet uns frisch, was wir haben wollen.

Erst Weile, dann Eile.

VAMOS!!!!

Wir decken uns reichlich ein und erstehen obendrein noch einige Becher des sensationellen Ziegenkäses. Nach einer eisigen Nacht genießen wir ein ausgedehntes Frühstück in der Morgensonne. Als wir schließlich zwei schwarze Skorpione aus unserer Klamotte geschüttelt und unseren Kram auf den BMWs verstaut haben, fällt Andreas Blick durch Zufall auf den Handy-Kalender. „Heute ist Equinox“, sagt sie veblüfft. Ein weiterer Blick: Es ist 11:20 Uhr. Noch ein Blick aufs Navi: 30 Minuten bis Quitsato. „VAMOS!!!“ Im Tiefflug schießen wir unter Missachtung der meisten Verkehrsregeln wieder zurück. Just 3 Minuten vor 12 Treffen wir ein. Eine weitere Minute später schiebt sich eine dicke Wolke vor die Sonne. Die Flüche, die wir inbrünstig ausstoßen, sind hier nicht zitierfähig. Nun ja, es gibt tatsächlich keinen Schatten. Ob einer angesichts der Wolke zu sehen gewesen wäre, ist aber auch fraglich.

Mann im Stahl: Zum Equinox direkt auf dem Äquator.

Wir wenden uns schließlich gen Südwesten und fahren wenig später bei Raul und Paula vor, in deren Hotel das Treffen stattfindet. Wenig später treffen Lorin und Laurissa aus Kanada, die Australier Frank und Patricia sowie Robert und Barbara ein. Und natürlich Tracy, die Kanadierin, die mit ihrem Hund Roo auf dem Sozius reist. Spannende Reisevorträge, wertvolle Tipps zu Gesundheit, Erste Hilfe, Equipment und vielem mehr füllen den Tag – und das alles in Sichtweite des schneebedeckten Vulkans Cotopaxi.

Besser kann der Blick bei einem Motorradtreffen nicht sein.

Am Abgrund

Schließlich heißt es Abschied nehmen von unseren neuen Freunden, denn die nächsten Abenteuer warten. Da wir von den Kanadiern wissen, dass wir in den Cotopaxi Nationalpark mit Motorrädern nicht einfahren dürfen, peilen wir den erloschenen, gut 3900 Meter hohen Vulkankrater des Quilotoa an und schlagen direkt unterhalb des Kraterrands unser Zelt auf. Schließlich wollen wir uns früh morgens auf die wegen ihrer vielen steilen Anstiege und Gefälle recht anstrengende sechsstündige Wanderung rund um die Caldera machen. In dem bereits vor Jahrhunderten erloschenen Feuerspeier hat sich ein Kratersee mit etwa 3 Kilometern Durchmesser und einer Tiefe von stattlichen 250 Metern gebildet. Eine steife Brise erwartet uns auf unserer Wanderung, und es gilt, vorsichtig zu sein. Denn direkt neben dem schrittbreiten Pfad mit losem Geröll fällt der Kraterrand mehrere hundert Meter in die Tiefe. Die Ausblicke auf die Caldera rauben uns ebenso sehr den Atem wie die gefühlt senkrechten Aufstiege auf dem Weg um den Kraterrand.

Beschwerlich und faszinierend: Wanderung um den Kraterrand des Quilotoa.

Tags darauf peilen wir das kleine Dörfchen Salinas an den Westausläufern des Chimborazo an. Durch einsame Kerbtäler, vorbei an mächtigen Basaltfelsen und schließlich hinaus auf die windumtoste Hochebene führt uns unser Weg.

Vulkangestein prägt die Landschaft.

Als wir das letzte Tal verlassen, verschlägt es uns die Sprache: In gleißendem Weiß ragt der majestätische Berg vor uns auf, scheinbar zum Greifen nahe.

Fels in der Wolkenbrandung: der Chimborazo.

Der Fels in der Brandung

Von Westen her brandet die Wolkenmasse gegen das Massiv. Der inaktive Vulkan markiert den höchsten Punkt Ecuadors. Und nicht nur das – durch seine Position nahe des Äquators ist sein Gipfel gleichzeitig weltweit am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt. Weiter als der des Mount Everest.

Wir beziehen Quartier in Salinas, einem kleinen Dörfchen an den Ausläufern des Vulkans, in dem die Herstellung feiner Lebensmittel Tradition hat. Selten kommen Ausländer hierher, entsprechend herzlich werden wir allenthalben begrüßt und angesprochen, als wir uns den kleinen Markt auf der Plaza ansehen. Nachts fällt das Quecksilber weit unter Null und es herrscht ein brachialer Wind. Gut dass wir diesmal aufs Zelten verzichtet haben.

Windumtost: Salinas.

Am nächsten Tag machen wir uns auf eine Besichtigungstour durch die das Dorf einrahmenden Felsformationen sowie die Fabrikationsstätten der Leckereien, die hier angeboten werden. Eine Schokoladen-Manufaktur, eine Likör-Fabrikation, eine Käserei, eine Metzgerei. Zu unserem vollendeten Entsetzen hat ausgerechnet die Brauerei – ebenso wie die Weberei – geschlossen. Aus der Saline wird noch heute in reiner Handarbeit Salz gewonnen. In der letzten Abendsonne schauen wir den Einheimischen beim Volleyballspielen auf der Plaza zu, bevor mit der Dunkelheit die Temperatur ins Bodenlose abfällt.

„In Nicaragua wirst du sie brauchen“

Anderntags verabschieden wir uns von dem megaherzlichen Hostel-Wirt mit einer Umarmung. Er spürt den Rückenprotektor in Toms Jacke. „Hier brauchst du die nicht, aber spätestens in Nicaragua wird sie dringend nötig sein!“. Tom stutzt. Wie sich herausstellt, hat der Gastronom das Schaumteil tatsächlich für eine schusssichere Weste gehalten.

In den Chimborazo Nationalpark – eigentlich unser nächstes Ziel – dürfen Autos, Busse und Lkw einfahren, Motorräder müssen indes draußen bleiben. Den Sinn kann uns der Wachposten an der Zufahrt auch nicht erklären. Genervt fahren wir weiter nach Banos, einem Touri-Ort gen Osten auf unserem Weg Richtung Selva (Regenwald).

Indigene Kunst gibt Orientierung.

Wir kehren dem wenig authentischen, trubeligen Vergnügungsort allerdings schnell wieder den Rücken. Denn für uns steht eine Begegnung auf dem Programm, die zu den bleibendsten Eindrücken zählt, die uns auf unserer Reise bis dato widerfahren sind. Immer mehr verlieren wir an Höhe, als wir ostwärts fahren, und bei Puyo schließlich gen Süden nach Santa Ana abbiegen. Ein Gebiet, in das sich aufgrund seiner mauen Infrastruktur so gut wie nie ein Tourist verirrt. Wir sind im Regenwald. Die Dörfer sind klein und machen einen ärmlichen Eindruck, das Klima heiß und drückend. Unser Ziel ist eine indigene Familie, bei der wir drei Tage verbringen und deren Kultur und Lebensweise kennenlernen werden.

Die bleibendsten Eindrücke

Mutter Clara und die beiden Töchter Maria (19) und Raissa (21) begrüßen uns aufs herzlichste. Und der Mann im Haus, Claras ältester Sohn – Alejandro genannt „Naru“ – freut sich besonders über uns und glänzt von Anfang an mit seinem Humor. Der Vater hat sich aus dem Staub gemacht, als Naru noch ein Kind war. Und das scheint nicht unüblich zu sein. Sowohl Raissa, als auch Maria teilen Claras Geschick und erziehen ihre Kinder allein.

„Unsere Familie“: Clara, Naru und Maria.

Uns fällt ein Stein vom Herz, als wir feststellen, dass alle Familienmitglieder gut Spanisch sprechen. Das ist im Selva nicht selbstverständlich, denn die Muttersprache ist bei der indigenen Bevölkerung so gut wie immer eine der mehreren hundert Quechua-Varianten. Allein in dieser kleinen Region um Puyo existieren schon sieben verschiedene Sprachen. Wir beziehen unser Zimmer in dem Bau mit Blechdach und krudem Betonboden. Über die fleckige Bettwäsche sehen wir hinweg, schließlich gibt es hier kein fließend Wasser. Das Klo wird mit einer Kelle Regenwasser gespült, gewaschen und gebadet wird im Fluss. Naru nimmt uns mit auf eine Tour durch den Dschungel. Kaum jemand kennt sich mit den Pflanzen des Urwalds besser aus als er. Für alle Leiden bis hin zum Krebs wächst hier ein Kraut.

Experte in Heilpflanzen: Naru.

Der Kopf explodiert

„Wir brauchen keine Apotheke“, so der 32-Jährige. Mit seiner Machete schabt er ein wenig Rinde vom Zicta-Baum und weicht sie in Wasser zu einer cremigen Masse ein. Wir ziehen die scharfe Masse in unsere Nasen – und haben den Eindruck unsere Rüssel verbrennen und unser Kopf explodiert. Der Indigene feixt, als wir Rotz und Wasser heulen und unsere Nasen leerlaufen. „Das haben wir während Corona täglich gemacht“. Und tatsächlich fühlt sich unser Haupt regelrecht befreit an, als der brennende Schmerz nachgelassen hat. Zicta hilft bei allen Erkrankungen, in denen Nase und Schleimhäute involviert sind, erzählt Naru. Auch vorbeugend.

Bereits die Wurzeln der alten Zeder sind gigantisch.

Wir wandern weiter zu einer riesenhaften Zeder, die mit ihren 40 Metern rundum aus dem grünen Baldachin heraus ragt. Für Naru ist es eine ganz besondere Stelle, denn hier ist sein Großvater, Gründer und Oberhaupt des Dorfs begraben. Er war ein Schamane und hat sich seinen Wald und seine Zeder selbst als letzte Ruhestätte erkoren.

Die letzte Ruhestätte von Narus Großvater.

Abends erzählt uns Naru über die Spiritualität unter den hiesigen Indigenen, und am Lagerfeuer mit Blick über den Fluss hinweg kochen wir mit der ganzen Familie einen Tee aus Heilpflanzen, der uns innerlich reinigen und von negativen Energien befreien soll. Mit diesem Tee reinigen sich auch diejenigen drei Tage lang, die sich für eine Ayahuasca-Zeremonie entscheiden. Das stark haluzinogene Lianengewächs wird dazu – stets begleitet von einem Schamanen – über mehrere Stunden hinweg eingekocht und schließlich eingenommen, was zu einem Trip mit Blick von außen auf das eigene Leben und eine positive Begegnung mit dem Unterbewusstsein verhilft. Da es dabei – wenn auch nur in äußerst seltenen Fällen – auch zu Horrortrips kommen kann, verzichten wir darauf.

Reinigung per Tee.

Auf dem Toilettensims steht ein Glas mit einer eingelegten toten Giftschlange, in unserer Unterkunft finden sich noch mehr der gegen alle mögliche körperliche und geistige Unbilden angesetzten Tinkturen. „Wir legen die Tiere immer dann ein, wenn wir ein totes Exemplar finden“, erläutert Naru.

Unser Bett bebt

Wir lernen alles über den Anbau von Früchten und Gemüse sowie das Fischen im Fluss, nehmen ein kühles Bad im rapide strömenden Rio Pastaza. Abends im Baumhaus sehen wir eine Gewitterfront herannahen, wie wir sie zuvor noch nie gesehen haben. Die Blitzsequenzen ließen es praktisch nicht mehr dunkel werden am Horizont. Tom zählt: 15 km. 10 km. 5 km. Es nähert sich in höllischer Geschwindigkeit. Gleich wird es ungemütlich. Doch das Unwetter baut noch einen kleinen Bogen in seine Bahn und schlägt mit aller Wucht zu, als wir bereits im Bett liegen. Die Donnerschläge gleichen Explosionen. Das Haus bebt in seinen Grundfesten, das Bett erfährt derbste Erschütterungen. Das mit Abstand brachialste Gewitter, das wir in unseren Leben erlebt haben. Alle zuvor waren Kindergeburtstage dagegen. Über uns ein Blechdach und direkt neben dem Haus ein alter stählerner Wasserturm, der weit in den Himmel hinausragt. Einmal mehr haben wir Todesangst, einmal mehr vor einer Naturgewalt. Obwohl wir uns die Ohren zuhalten, tragen wir neben einer Menge Angstschweiß einen vorübergehenden Tinnitus von den gewaltigen Schlägen davon.

Am nächsten Morgen zeigt sich sogar die sonst unerschrockene Familie beeindruckt von der Urgewalt der Nacht. Wir hingegen müssen weiter unseres Weges ziehen. Die Art und Weise, wie uns die Familie aufgenommen und in ihr Leben und ihre Kultur eingeführt hat, macht uns zutiefst demütig. Und wir hoffen, wieder einmal zurück kommen zu können, um noch mehr über ihre Lebensweise im Einklang mit der Natur zu erfahren.

Kilometer: 10323 (+23989)

Unsere Route findet ihr wie immer hier.

Fotos:

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